Handgelenkschmerzen: Ursachen, Behandlung und Vorbeugung
Handgelenkschmerzen können vielfältige Ursachen haben und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Häufig entstehen sie durch Überlastung, zum Beispiel durch intensive Computerarbeit, Gaming, Schreiben, Musizieren oder Sport. In manchen Fällen können sie jedoch auf langhaltende Probleme hindeuten, die einer genaueren Beobachtung und Behandlung bedürfen.
- Kennen Sie das Gefühl, wenn nach einem langen Tag am Schreibtisch Ihre Handgelenke schmerzen und die Bewegungen schwerfallen?
- Haben Sie den Eindruck, dass sich die Beschwerden bei starker Beanspruchung Ihrer Hände verschlimmern?
Hier erfahren Sie, welche Ursachen hinter Schmerzen im Handgelenk stecken, wann ein Arztbesuch ratsam ist und wie Sie Handgelenkschmerzen effektiv vorbeugen können.
Ursachen von Handgelenkschmerzen
Die genaue Diagnose ist entscheidend, um eine angemessene Behandlung zu finden. Schmerzen im Handgelenk können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie etwa:
- Plötzliche Stöße: Ein Sturz auf die Hand kann Zerrungen, Verstauchungen oder sogar Brüche verursachen.
- Hand Sehnenscheidenentzündung: Wiederholte Bewegungen, etwa beim Tippen oder Tennisspielen, können eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenscheiden zur Folge haben.
- Karpaltunnelsyndrom: Bei diesem Syndrom wird der Medianusnerv im Handgelenk eingeklemmt, was zu Taubheitsgefühlen, Kribbeln und Schmerzen, besonders nachts, führen kann.
- Ganglion (Überbein): Diese schmerzende Zyste entsteht durch Gelenkflüssigkeit und übt Druck auf das umliegende Gewebe aus.
Symptome erkennen und richtig interpretieren
Die Symptome von Handgelenkschmerzen variieren stark je nach Ursache:
- Ganglion: Eine sichtbare Beule, meist am Handrücken.
- Karpaltunnelsyndrom: Kribbeln, Taubheit und Schmerzen in Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Manchmal wird das Gefühl beschrieben, beim Greifen einen „elektrischen Schlag“ zu spüren.
- Hand Sehnenscheidenentzündung: Schwellungen und ziehende Schmerzen entlang der betroffenen Sehne.
- Verstauchung: Heftige Schmerzen und Schwellung des Gelenks.
- Knochenbruch: Starke Schmerzen und Unfähigkeit, das Gelenk zu belasten.
Wann sollen Sie einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen?
Kleinere Zerrungen oder Verstauchungen können oft selbst behandelt werden. Nutzen Sie dazu die PECH-Regel:
- P wie Pause: Schonen Sie das Gelenk vollständig. Die Pause muss komplett sein, sodass man erst nach 1-2 Wochen mit dem Sport wieder beginnen kann.
- E wie Eis: Kühlen Sie das Handgelenk für 10 Minuten alle 4 bis 6 Stunden.
- C wie Compression: Ein Kompressionsverband reduziert Schwellungen.
- H wie Hochlagern: Halten Sie das Gelenk hoch, um Blutung und Schwellung zu mindern.
Wenn die Handgelenkschmerzen zunehmen oder Schwellungen nicht abklingen, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Eine verzögerte Diagnose kann langfristig die Beweglichkeit einschränken.
Risikofaktoren für Schmerzen im Handgelenk
Handgelenkschmerzen können jeden Mensch betreffen, unabhängig vom Lebensstil. Dennoch gibt es bestimmte Risikofaktoren:
- Sportarten wie Fußball, Tennis oder Skifahren erhöhen das Risiko von Stürzen und Überlastungen.
- Berufe mit wiederholten Handbewegungen, wie bei Friseurn/Friseurinnen, Malern/Malerinnen oder Musikern/Musikerinnen, belasten oft die Handgelenke.
- Gesundheitszustände wie Diabetes, rheumatoide Arthritis und Schwangerschaft erhöhen das Risiko eines Karpaltunnelsyndroms.
Vorbeugung von Handgelenkschmerzen
Obwohl sich nicht alle Ursachen vermeiden lassen, können einfache Maßnahmen helfen, das Risiko zu verringern:
- Stürze verhindern: Tragen Sie rutschfeste Schuhe und montieren Sie zum Beispiel Haltegriffe im Bad.
- Schutzausrüstung: Verwenden Sie bei risikoreichen Sportarten einen Handgelenkschutz.
- Ergonomie beachten: Nutzen Sie ergonomische Tastaturen und Handgelenksauflagen, um das Handgelenk zu entlasten. Die Schultern sollten entspannt sein und Handgelenke und Hände gerade auf dem Tisch aufliegen. Machen Sie regelmäßig Pausen.
- Knochenstärke fördern: Eine ausreichende Kalziumzufuhr hilft, Knochenbrüche zu vermeiden.
- Gezielte Übungen: Regelmäßige Übungen stärken Sehnen und Bänder und beugen so Handgelenkschmerzen vor.
Übungen für gesunde Sehnen
Im Alltag kann man einiges tun, um die Sehnen gesund zu erhalten bzw. um gegenzusteuern, wenn die ersten Schmerzen schon spürbar sind.
Hier finden Sie diverse Übungsblätter als PDF-Downloads.
Nach einer überstandenen Sehnenscheidenentzündung ist es besonders wichtig, das Handgelenk gezielt zu stärken, um erneuten Beschwerden vorzubeugen. Die Sehnen und das umliegende Gewebe benötigen Zeit und die richtigen Impulse, um ihre ursprüngliche Belastbarkeit zurückzugewinnen. Eine unzureichende Rehabilitation kann dazu führen, dass Schwachstellen bestehen bleiben, die das Risiko eines Rückfalls erhöhen. Hier sind einige effektive Maßnahmen:
1. Sanfte Mobilisierung und Aufbau von Stabilität
Beginnen Sie nach Abklingen der Schmerzen mit leichten Bewegungsübungen, um die Durchblutung zu fördern und die Beweglichkeit wiederherzustellen:
- Kreisen des Handgelenks: Führen Sie langsame, kontrollierte Kreisbewegungen in beide Richtungen durch.
- Finger-Stretching: Strecken und spreizen Sie Ihre Finger weit auseinander und entspannen Sie sie dann wieder.
Sobald das Gelenk stabiler wird, können Übungen mit geringem Widerstand (z. B. mit einem Theraband) schrittweise eingeführt werden.
2. Kräftigung der Sehnen und Muskulatur
Um die Belastbarkeit der Sehnen und des umliegenden Gewebes zu steigern, sollten Übungen schrittweise intensiviert werden:
- Handgelenksbeuger und -strecker trainieren: Mithilfe leichter Hanteln, Wasserflaschen oder Widerstandsbänder können Sie die Muskulatur stärken, die das Handgelenk stabilisiert.
- Griffkraft-Training: Drücken Sie einen weichen Ball für einige Sekunden zusammen und lassen Sie dann los.
- Gyroskopischer Handtrainer: Ein gyroskopischer Handtrainer kann ebenfalls eine effektive Ergänzung sein. Durch die rotierenden Bewegungen wird die Muskulatur rund um das Handgelenk beansprucht, während die Sehnen gleichzeitig behutsam belastet werden. Der anpassbare Widerstand ermöglicht ein progressives Training, das individuell auf den Rehabilitationsfortschritt abgestimmt werden kann. Zudem fördert der Trainer die Durchblutung und verbessert die Koordination der Hand- und Handgelenksbewegungen.
Diese Übungen helfen nicht nur, das Handgelenk zu stabilisieren, sondern schützen auch langfristig vor erneuten Überlastungen.
3. Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel
Neben Übungen können auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel eine wertvolle Unterstützung bieten, um Sehnen und Bänder optimal zu regenerieren.
Unser Premiumpräparat, LAOLI V – Sehne, bietet eine gezielte Unterstützung für Sehnen und Bänder, indem es essentielle Vitamine, Spurenelemente und wichtige Bestandteile des Sehnengewebes, wie Kollagen Typ 1, Glucosamin, Chondroitin und MSM, liefert. Diese essentiellen Nährstoffe tragen zur Bildung von starkem, elastischem Bindegewebe bei. Dies hilft nicht nur bei der Regeneration, sondern schützt die Sehnen auch langfristig vor erneuten Überlastungen.
Nachhaltige Prävention als Schlüssel
Um Rückfälle zu vermeiden, sollten Kräftigungs- und Dehnübungen langfristig in die Alltagsroutine integriert werden, um die Handgelenke langfristig gesund zu halten. Auch ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz oder bei sportlichen Aktivitäten können helfen, Fehlbelastungen zu vermeiden.
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Fazit: Handgelenkschmerzen haben unterschiedliche Ursachen und erfordern eine genaue Diagnose, um die passende Behandlung einzuleiten. Mit gezielten Präventionsmaßnahmen wie Ergonomie, Übungen und Schutzvorkehrungen lässt sich das Risiko senken und Schmerzen im Handgelenk vorbeugen.
LAOLI V – Sehne
Die eigens entwickelte Nährstoffkombination unterstützt die Bildung und Regeneration des Bindegewebes, zu dem auch die Sehnen gehören.
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