Sehnenrisse betreffen nicht nur Spitzensportler und Spitzensportlerinnen, sondern immer öfter auch generell körperlich Aktive und Berufstätige, die monotonen Arbeitsabläufen ausgesetzt sind. Bei einer Sehnenruptur ist die betroffene Sehne teilweise oder komplett durchgerissen. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, einen Sehnenriss zu erleiden, da das Sehnengewebe abgenutzt und anfälliger für Einrisse und Überdehnungen ist. Besonders der Achillessehnenriss ist eine ernst zu nehmende Verletzung, die in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen hat.

Sehnenriss: Was tun?

Typische Symptome eines Sehnenrisses sind:

  • Starke Schmerzen
  • Kraftverlust, zum Beispiel beim Kniestrecken
  • eingeschränkte Bewegungsabläufe
  • Unfähigkeit auf den Zehenspitzen zu stehen
  • Bluterguss, Schwellungen
  • Eine Pseudolähmung des betroffenen Gelenkes
  • Teilweise ist beim Reißen der Sehne sogar ein lauter Knall zu hören

Besonders anfällig für Sehnenrisse sind:

  • die Achillessehne
  • die lange Bizepssehne
  • die Patellassehne
  • die Beugessehne der Finger
  • die Rotatorenmanschette der Schulter

Die Ursachen einer Sehnenruptur sind unterschiedlich. Ein Sehnenriss kann unfallbedingt, als Konsequenz von chronischer Überlastung, Abnutzung oder Übergewicht und infolge chronischer Vorerkrankungen wie Gicht oder Diabetes Mellitus vorkommen.

Die Behandlung erfolgt konservativ nach der PECH-Regel (Pause, Eis, Kompression und Hochlagern). Weiters können die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten bzw. Physiotherapie und auch eine Operation nötig sein, falls die Sehnen, aufgrund der Verletzung, nicht mehr zusammenwachsen können.

Sehnenrisse können bei jeder Sehne vorkommen.